Herausforderungen bei Reformen des Berufsauftrags im öffentlichen Bildungswesen

Diese Dissertation wird von Cyrill Kalbermatten geschrieben und durch Adrian Ritz betreut.

Ausgangslage

2017/18 wurde in der Schweiz im Kanton Zürich die Reform „neu definierten Berufsauftrag“ (nBA) implementiert. Die Intention der Reform ist es, den Berufsauftrag der Lehrpersonen zu modernisieren und zu quantifizieren. Das Forschungsprojekt interessiert sich für die Herausforderungen, die sich bei der Implementierung solcher Reformen zeigen. Der Fokus liegt dabei auf den Reaktionen der von den Reformen hauptsächlich betroffenen Personen, den Lehrpersonen, Schulleitenden und Schulgemeinden.

Forschungsfragen

Ziel des Projektes ist es, die folgenden Fragen zu beantworten:

Welche Arbeitsmerkmale begünstigen oder vermindern die Zufriedenheit mit der Umsetzung einer Reform im öffentlichen Bildungswesen von Lehrpersonen?

Wie beeinflussen explizite Führungsentscheidungen von Schulleitenden und Anforderungen durch Gemeinden den Widerstand von Schulleitenden gegen die Reformimplementierung?

Welche Faktoren beeinflussen die Beurteilung durch Lehrpersonen von Änderungen des Arbeitszeitmodells in öffentlichen Schulen?

Methodisches Vorgehen

Die Analyseebenen Schuleinheit und Gemeinde lassen sich in hierarchische Ebenen schachteln. Bei der Datenanalyse wir beachtet, dass bei einer solchen Datenstruktur einzelne Beobachtungen nicht unabhängig voneinander sind. Daher werden die gestellten Fragen anhand einer quantitativen Mehrebenenanalyse beantwortet.