Verteilung der energiebezogenen Wohnkosten und Wahrscheinlichkeit von umweltbelasteten Lebensbedingungen: Eine Analyse anhand von europäischen Haushaltsumfragedaten

Regierungen weltweit sind zunehmend mit den Verteilungswirkungen energiepolitischer Massnahmen konfrontiert. Die praktische Erfahrung zeigt die unterschiedlichen Zielkonflikte auf, da steigende Energiepreise aufgrund steigender CO2-Steuern oder Subventionen für die Finanzierung erneuerbarer Energien regressiv sein können. Wir beleuchten in diesem Projekt die Verteilungswirkung der Energiepolitik für die Haushalte indem wir die Verteilung der energiebezogenen Wohnkosten in verschiedenen Ländern und über mehrere Jahre mit Hilfe von Querschnitts- und Längsschnitt-Mikrodaten aus der europaweiten Statistik über Einkommen und Lebensbedingungen (SILC) untersuchen. Zudem berechnen wir eine Reihe von Indizes der Ungleichheit der Wohnenergieausgaben der Haushalte sowie die die Wahrscheinlichkeit, dass Haushalte in Wohngegenden leben, die durch Umweltverschmutzung beeinträchtigt sind, und bewerten, wie diese mit soziodemografischen Merkmalen variiert. Dies ist wichtig, wenn man verstehen möchte, welche Haushalte von einer besseren Umweltqualität durch die Energiewende profitieren.

Das Forschungsprojekt wird vom Bundesamt für Energie im Rahmen des Forschungsprogramms Energie-Wirtschaft-Gesellschaft finanziert. Laufzeit: 01.12.2022-30.11.2025