Digitale Transformation der Verwaltung und staatliche Kommunikation
An das staatliche Handeln werden hohe Responsivitätserwartungen gestellt. Die Anspruchsgruppen des Staates wollen Einfluss auf das Leistungsangebot nehmen, mit ihren Anliegen ernst genommen werden und aktiv informiert werden, wie der Staat seine Aufgaben erfüllt. Das auf Bundesebene und in der Mehrzahl der Kantone eingeführte Öffentlichkeitsprinzip verdeutlicht diesen Kulturwandel.
Kommunikationskompetenz ist deshalb eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Verwaltungsmanager. Dieses Modul zeigt die Grundprinzipien der staatlichen Kommunikation auf. Dabei werden insbesondere die Rolle der Medien und die Erwartungen der unterschiedlichen Anspruchsgruppen thematisiert. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Digitalisierung der Gesellschaft gelegt und welches die Implikationen für den Staat im Grundsätzlichen und für die Kommunikation im Besonderen sind.
Das Modul legt Wert auf Praxisrelevanz. Dazu gehört eine Schulung in TV- und Radiointerviews im Medienausbildungszentrum in Luzern sowie das Aufzeigen von Handlungsstrategien für Verwaltungspraktikerinnen und –praktiker, indem ein Kommunikationskonzept für die eigene Organisation entwickelt resp. ein Bestehendes analysiert wird.
- Paradigmenwechsel vom Geheimhaltungs- zum Öffentlichkeitsprinzip
- Grundcharakteristika der staatlichen Kommunikation. Anwendung im Regelfall und in der Krise
- Schulung in Interviewtechnik für elektronische und Printmedien
- Entwicklung eines Kommunikationskonzepts
- Entwicklungslinien im Bereich der Digitalisierung der Gesellschaft. Implikationen für den Staat im Allgemeinen und für die staatliche Kommunikation im Besonderen